Mehr Sinnlichkeit im Bad
Das Nasszellen-Image zum reinen Zweck der Körperpflege ist das Badezimmer schon seit geraumer Zeit los. Selbst im kleinsten Bad versucht man heute, eine Atmosphäre zu schaffen, die der eigenen Persönlichkeit entspricht.
Es geht um mehr Natürlichkeit und Sinnlichkeit im Bad. Dafür kombiniert man die typische Badausstattung wie WC, Waschtisch, Dusche etc. mit verschiedensten Materialien an Decken, Wänden und Böden sowie Accessoires.
Effekte mit Materialien erzeugen
Keramik, Holz, Natursteine, Fliesen, Glas, Tapeten, Metalle gehören zu den Materialien, die man in einem modernen Badezimmer von heute findet. Und das ist gut so, da sind sich Baddesigner einig. Klar ist: Wer auf einen Materialmix setzt, dem gelingt es leicht, ein wohnliches Ambiente und einen Ort der Entspannung mit persönlicher Note zu gestalten.
Die grosse Einrichtungsfreiheit im Bad
Den einzigen und allein richtigen Stil fürs Badezimmer gibt es nicht, weiss Designerin Tilla Goldberg, die Badezimmerträume im privaten wie öffentlichen Bereich Wirklichkeit werden lässt. «Jeder Kunde hat seinen eigenen Geschmack und seine individuellen Vorlieben für Formen, Farben und Materialien. Mir persönlich ist es wichtig, harmonische Wohnlichkeit im Bad zu schaffen. Dafür braucht es ein Konzept bei Farben und Materialien, das umgesetzt wird.»
Für jedes Bedürfnis das Richtige
Auch Christoph Behling, Head Design Strategy bei Geberit, bestätigt diese Ansicht. «Wir schreiben den Kunden keine Regeln vor. Wir sorgen dafür, dass sie schnell und unkompliziert für jeden Geschmack, jeden Platz und jedes Budget etwas bei uns finden. Gestalterische Vielfalt ist daher beim Portfolio unserer Badserien sehr wichtig.»
Übrigens: Die Formgebung der Ausstattung spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Egal ob eher klare, geradlinige Keramiken oder weichere, runde Formen gewählt werden. Den grossen Unterschied im Look machen die verwendeten Materialien, Strukturen und Farben bei der Raumgestaltung und auch die eingesetzten Accessoires sorgen für das letzte i-Tüpfelchen bei der Optik im Bad.
Materialmix ist angesagt
«Meiner Meinung nach geht der Trend gerade eher zu matten Materialien. Das heisst, zu Material, das weniger reflektiert und damit weniger kühl wirkt. Zum Beispiel gebürstete Metalle bei Armaturen und Betätigungsplatten. Warme, gedämpfte Töne liegen im Trend. Bäder wie vor zwanzig Jahren mit glänzenden weissen Fliesen und blitzenden Armaturen sind eher out», erklärt Christoph Behling.
«Im Trend liegen auch transparente und transluzente, sprich lichtdurchlässige Materialien sowie natürliche Werkstoffe wie Echtholz und Stein. Ein weiteres aktuelles Stichwort im Bad lautet «Biophilie». Wer Platz hat, gestaltet den Raum mit echten Pflanzen. Bei kleinen Badezimmern erfüllt auch eine florale Tapete das Bestreben, Natur ins Bad zu holen», so Designerin Tilla Goldberg.